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IMMER AUF KOSTEN DER TIERE – der Tierschutzverein Nienburg u.U.e.V. bittet um Hilfe

Schessinghausen, 14.10.2024, 15:19 Uhr - Lesedauer: 3 Minuten
Oft werden wir gefragt: „Wie geht es denn eigentlich den Bernhardiner-Bernersennenhunden, die aus grausamen Verhältnissen und Umständen Ende Januar dieses Jahres, bei Minusgraden, ohne jeglichen Schutz und Nahrung zurückgelassen wurden und bei uns im Tierheim eingezogen sind. Unterernährt, hochtragend war Mama Frieda (7 Welpen kamen am 27. Januar 2024 nur 2 Tage später bei uns zur Welt, dem geretteten Welpen brachen die Knochen durch Mangelerscheinungen. Hippo – ist nun sein Name! - musste bereits mehrmals operiert werden. 
Es waren damals harte Wochen für unsere Tierpfleger. Hundemama Frieda selbst kraftlos und mager, die im Tierheim geborenen Welpen und der junge Hippo brauchten wahnsinnig viel Pflege und Fürsorge. Und auch die Geschichte dazu mit ihren Bildern von vor Ort geht weiterhin nicht aus unseren Köpfen.

Tatsächlich ist es so, dass wir für jeden einzelnen Hund/Welpen unglaublich großartige Familien gefunden haben. Alle begannen das Hundeleben so richtig zu genießen. Die Hundefamilien haben sogar regelmäßig Kontakt in einer WhatsApp-Gruppe, tauschen sich hier und da mal aus, manche treffen sich ab und an und spielen miteinander. Hundemama Frieda lebt mittlerweile ein paradiesisches Leben mit ihrer Familie. Wird geliebt, behütet und fühlt sich einfach pudelwohl.

Aber, nach einer kurzen Zeit der unbeschwerten Fröhlichkeit, kommt nun der absolute Horror. 
Fast alle Welpen, bzw mittlerweile Junghunde haben hochgradige Gelenkbeschwerden und Knochendeformierungen und Knochenabsplitterungen im Wachstum. Die bislang gestellten Diagnosen sind: IPA, ED, HD, FCP, Arthrosen und DC. Mit nicht einmal 10 Monaten!
Ein kleines Schätzchen, die bezaubernde Wilma, musste bereits aufgrund der Schwere der diversen Gelenkserkrankungen und Schmerzen, vom Leben erlöst werden.

Und nun haben wir Nachricht von Hund Max erhalten. Auch seine Knochen sind von verschiedenen Erkrankungen betroffen. Arthrosen ähnlich wie die eines sehr alten Hundes, beidseitige Ellenbogendysplasie- unterschiedlicher Wachstum von Elle und Speiche, Knochenabsplitterungen, schwere HD etc. Auch er muss zwingend operiert werden! Mehrmals! 
Seine Familie hat dafür eine Versicherung abgeschlossen! Prima!?

„Man konnte es kaum glauben, aber zum Glück haben wir diese Versicherung abgeschlossen, die wirklich alles übernehmen wird“ sagte die Familie von Max. So wurde es ihnen immer wieder gesagt.Kurze Zeit später meldete sich die Versicherung dann wieder zu Wort: Sie wird nicht zahlen! Gar nichts! Da im sogenannten kleingedruckten „angeborene Erkrankungen“ ausgeschlossen sind.
Schauen wir uns doch mal kurz die Tierversicherungen an. Da findet man sich wenig bis gar nicht zurecht, weil hier und da wieder ein winzig kleiner Unterschied gemacht wird.„Schämt euch ihr angeblichen Versicherungen!! Schämt euch in Grund und Boden. Jeder unserer Familien dieser Bernhardiner-Berner Sennenhunde hatte fröhlich und gutgläubig eine Versicherung abgeschlossen, die meisten mit Beratung. Ausnahmslos alle dieser 4 verschiedenen Versicherungen machen es den Familien nun zusätzlich schwer. 
Spätestens jetzt raten wir nochmal allen Tierbesitzern, spart euer Geld selbst für das Tier. Gebt es nicht aus für Tierversicherungen aus! Für die Jährliche Impfung mag das reichen, aber ist das alles?

Max wird Operiert - Spendenaufruf

Dennoch muss Hund Max dringend operiert werden, und sein Termin dafür steht auch schon lange fest. Am 14.10, also heute ist sein erstes Beinchen dran.

Und genau jetzt sind wir auf alle Tierfreunde angewiesen, die die Möglichkeit haben uns zu unterstützen, damit wir Max Familie wenigstens finanziell etwas unterstützen können. Denn die Operationen für Max werden in der Summe am ende fünfstellig enden. Das es sich lohnt sehen wir am großen Bruder Hippo der aus einem Wurf zuvor entstanden ist. 

Verwendungszweck: Hippos Geschwister wollen leben.
IBAN DE31 2565 0106 0000 2913 77
BIC NOLADE21NIB

Gleichzeitig möchten wir hier nochmal deutlich aufzeigen, was für Nachbeben das ganze hier hat. 
Wie viele Hunde zuvor, die fleißig „gezüchtet“ wurden müssen darunter teilweise genauso leiden! Wir haben mittlerweile Kontakt zu Menschen, die einen Hund von diesem Möchtegern HOBBY Züchter aus dem Landkreis Nienburg/Weser haben, der sich auf Kosten von Tieren bereichern will, und wissen daher, das Ganze hat System. Auch Hippos Schwester aus dem Wurf im Juli 23 leidet unter diesen Gelenkserkrankungen und wurde bereits operiert und hat wohl noch einige Tierarztbesuche und Behandlungen vor sich.

Vorsätzlich wurden hier Tiere gequält!! Vorsätzlich wurde mit schlechten Genen gezüchtet und die schnelle Mark gemacht. Vorsätzlich wurden die Hunde unter übelsten Bedingungen gehalten, aber fürs Foto schick gemacht.Und genau diese Hunde müssen heute noch leiden, weil hier einfach nur Geld verdient werden sollte. Ohne Rücksicht.

Schlimmer geht’s immer, weil: das ist kein Einzelfall. 
Überall werden Hunde angepriesen, aus irgendwelchen „Hobbyzuchten“ Die Portale sind voll damit. In diesen Portalen werden von „privat“ die Rüden zum „Decken“ verkauft, vermietet, etc, es wird eine wunderschöne Geschichte dazu gedichtet und die Tiere werden verscherbelt. Allein unser Landkreis Nienburg ist so voll damit, dass niemand mehr eine weite Reise machen muss. Aber, wer da kauft, der rettet nicht, der hilft nicht, der unterstützt!  Wir können darüber berichten so viel wir möchten - die Lobby ist trotzdem da.

ABER: DU ENTSCHEIDEST!

Weitere Bilder:


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